Frisuren bei Haarausfall

Bei Haarausfall eignen sich Frisuren, die das Haarvolumen optisch verstärken. Frauen können zum Beispiel einen Bob oder einen Pixie Cut tragen, während Männer oft mit einem Comb-Over oder einem Buzz Cut gut beraten sind.

Für Haarausfall gibt es verschiedene Ursachen wie die Genetik, Stress, die Einnahme von Medikamenten oder eine Erkrankung.

Haarausfall kann eine Herausforderung sein, aber es gibt Frisuren, die helfen können, dünner werdendes Haar zu kaschieren oder es dicker und gesünder wirken zu lassen. Nachfolgend werden Frisuren vorgestellt, die bei Haarausfall vorteilhaft sind.

1. Bob

Der Bob ist eine Frisur, die sich durch ihre klare und definierte Schnittlinie auszeichnet. Typischerweise endet der Bob irgendwo zwischen Kinn und Schultern und kann in verschiedenen Variationen gestylt werden, darunter glatt, wellig oder lockig. Es gibt klassische Bobs, asymmetrische Bobs, gestufte Bobs und viele weitere Varianten, die je nach Gesichtsform und Haartyp angepasst werden können.

Der Bob ist eine geeignete Frisur für Frauen mit Haarausfall, da er durch die kürzere Länge und die spezifische Schnitttechnik mehr Volumen und Fülle erzeugt. Außerdem ist ein Bob pflegeleicht und erfordert nicht viel Stylingaufwand, was ideal für Frauen ist, die möglicherweise mit empfindlichem oder geschwächtem Haar zu kämpfen haben. Schließlich schützt ein Bob die Haarspitzen besser vor Schäden durch Reibung und Umwelteinflüsse, da kürzeres Haar weniger anfällig ist. Dies kann helfen, die Gesundheit des verbleibenden Haares zu bewahren.

2. Stufenschnitte

Ein Stufenschnitt ist eine Haarschneidetechnik, bei der das Haar in verschiedenen Längen geschnitten wird, um mehrere Schichten oder „Stufen“ zu erzeugen. Diese Technik verleiht dem Haar mehr Bewegung, Textur und Volumen. Der Stufenschnitt kann in verschiedenen Varianten ausgeführt werden, von subtilen, sanften Schichten bis hin zu dramatischen, stark abgestuften Längen.

Der Stufenschnitt ist geeignet für Frauen, die an Haarausfall leiden, da er dem Haar mehr Volumen und Fülle verleiht. Durch die verschiedenen Längen und Schichten entsteht der Eindruck von mehr Volumen und Dichte, was dünnes oder feines Haar voller wirken lässt und kahle Stellen kaschiert. Außerdem sorgt der Stufenschnitt für mehr Bewegung und Dynamik im Haar. Die Schichten verleihen dem Haar mehr Lebendigkeit und verhindern, dass es flach und leblos aussieht, was oft ein Problem bei dünner werdendem Haar ist.

3. Pixie Cut

Ein Pixie Cut ist eine kurze Haarschnitttechnik, bei der das Haar an den Seiten und im Nacken sehr kurz geschnitten wird, während das Deckhaar etwas länger bleibt. Der Pixie Cut kann in verschiedenen Varianten getragen werden, von glatt und elegant bis hin zu wild und texturiert und eignet sich ebenfalls für unterschiedliche Haartypen und Gesichtsformen.

Der Pixie Cut ist besonders geeignet für Frauen, die an Haarausfall leiden, da diese Frisur dem Haar sofort mehr Volumen und Struktur verleiht, was das Haar gesünder aussehen lässt. Durch das Kürzen der Haare wird auch das Gewicht reduziert, wodurch das Haar an den Wurzeln angehoben und nicht erschwert wird. Wenn Haare lang und schwer sind, zieht das Gewicht die Haare nach unten, was dazu führt, dass sie flach am Kopf anliegen. Bei dünner werdendem Haar verstärkt sich dieser Effekt oft, da das Haar weniger dicht ist und somit leichter heruntergezogen wird. Der Pixie Cut ist zudem extrem pflegeleicht. Frauen, die unter Haarausfall leiden, profitieren vom geringen Stylingaufwand, den diese Frisur erfordert. Dies reduziert das Risiko von Haarbruch und weiteren Schäden.

4. Locken oder Wellen

Locken oder Wellen sind Haarstrukturen, bei denen das Haar in spiralförmigen oder welligen Formen gebogen oder gekräuselt ist. Sie können durch verschiedene Stylingtechniken wie Lockenwickler, Lockenstab oder Wellenstylingprodukte erzeugt werden.

Locken oder welliges Haar sind oft geeignet für Frauen mit Haarausfall, da sie optisch mehr Fülle schaffen und das Haar dicker wirken lassen. Durch die texturierte Struktur der Locken oder Wellen entsteht ein voluminöserer Look, der dünnem oder lichter werdendem Haar mehr Volumen verleiht. Zudem können Locken oder Wellen auch kahle Stellen kaschieren, indem sie das Haar besser verteilen und Unebenheiten ausgleichen.

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen mit Haarausfall Locken oder Wellen tragen können, da dies von der individuellen Haarstruktur und dem Grad des Haarausfalls abhängt. Einige Frauen mit starkem Haarausfall können möglicherweise nicht genügend Haar haben, um Locken oder Wellen zu erzeugen, während andere möglicherweise aufgrund von Haarschäden durch das Styling von Locken oder Wellen absehen sollten. Es ist ratsam, eine professionelle Beratung einzuholen, um die beste Stylingoption für die jeweilige Haarsituation zu finden.

5. Comb-Over

Ein Comb-Over ist eine Frisur, bei der das verbleibende Haar auf der einen Seite des Kopfes über eine kahle Stelle oder eine dünnere Stelle auf der anderen Seite gekämmt wird, um das Aussehen von mehr Haar zu erzeugen.

Diese Frisur ist besonders geeignet für Männer, die unter Haarausfall leiden, da sie auf geschickte Weise das verbleibende Haar über die kahlen oder dünnen Stellen des Kopfes legt, um sie zu verbergen. Durch das Kämmen des verbleibenden Haares über die problematischen Bereiche wird der Eindruck erweckt, dass mehr Haare vorhanden sind, als tatsächlich der Fall ist.

Obwohl der Comb-Over oft mit älteren Männern in Verbindung gebracht wird, die unter fortgeschrittenem Haarausfall leiden, kann er auch für jüngere Männer mit beginnendem Haarausfall eine praktische Lösung sein, um kahle Stellen zu verbergen.

6. Buzz Cut

Ein „Buzz Cut“ ist eine sehr kurze, gleichmäßige Frisur, bei der das gesamte Haar auf eine Länge geschnitten wird, normalerweise mit einem Haarschneider. Typischerweise ist der Buzz Cut sehr kurz, oft nur wenige Millimeter lang und wird über den gesamten Kopf gleichmäßig geschnitten.

Diese Frisur eignet sich besonders gut für Männer, die unter Haarausfall leiden, da sie das Haar auf eine Länge reduziert, die das Aussehen von dünnem oder schwindendem Haar minimiert. Durch den gleichmäßigen Schnitt wird eine glatte Oberfläche erzeugt, die kahle Stellen oder dünnere Bereiche weniger auffällig macht.

7. Haarverdichtung

Eine Haarverdichtung ist ein kosmetisches Verfahren, das darauf abzielt, dünnem oder lichter werdendem Haar mehr Fülle zu verleihen. Zu den Methoden der Haarverdichtung gehören unter anderem das Einsetzen von speziellen Haarteilen, das Anbringen von Extensions oder das Auftragen von Haarfasern oder -pulvern, die das Haar voluminöser wirken lassen.

Haarverdichtungen können eine geeignete Option für Frauen mit Haarausfall sein, insbesondere wenn sie dünnem oder lichter werdendem Haar mehr Volumen und Fülle verleihen möchten. Allerdings ist es wichtig, die richtige Methode der Haarverdichtung zu wählen und sie von einem erfahrenen Fachmann durchführen zu lassen. Inkompetente Anwendungen oder übermäßige Belastung des Haares durch die Verdichtung können das Haar schädigen und den Haarausfall sogar verschlimmern. Daher ist es ratsam, vor einer Haarverdichtung eine gründliche Beratung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die gewählte Methode das Haar nicht weiter schädigt.

Welche Ursachen hat Haarausfall?

Haarausfall kann genetisch bedingt sein, durch Stress oder eine Krankheit verursacht werden oder durch falsche Ernährung begünstigt werden. Nachfolgend werden die häufigsten Gründe für Haarausfall genauer erklärt.

  1. Genetisch bedingter Haarausfall: Androgenetische Alopezie ist die häufigste Form und betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Sie wird durch eine Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber Androgenen verursacht, was zu Geheimratsecken und Glatzenbildung bei Männern und zu dünner werdendem Deckhaar bei Frauen führt. Medikamente können den Prozess verlangsamen, aber nicht stoppen.
  2. Krankhafter Haarausfall: Alopecia areata, eine Autoimmunerkrankung, führt zu runden, kahlen Stellen. Behandlungen umfassen Steroidinjektionen, topische Behandlungen, Lichttherapie und Immuntherapien, wobei die Wirksamkeit variiert.
  3. Stressbedingter Haarausfall: Telogen Effluvium wird durch Stress, Gewichtsverlust, hormonelle Veränderungen, Schwangerschaft, Krankheiten, bestimmte Medikamente und Ernährungsdefizite ausgelöst. Diese Form ist meist reversibel, das Haarwachstum normalisiert sich nach der Bewältigung des auslösenden Faktors.
  4. Weitere mögliche Ursachen: Hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre, Schilddrüsenprobleme), unausgewogene Ernährung (Mangel an Eisen, Proteinen, Vitamin D, B-Vitaminen), regelmäßiges Tragen enger Frisuren, Kopfhautverletzungen, Narbenbildung, Strahlentherapie und Chemotherapie

FAQ

Wie viel Haarausfall ist normal?

Bei gesunden Erwachsenen fallen täglich typischerweise zwischen 70 und 100 Haare aus. Auch wenn es mal mehr sein sollte, ist das in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge und wird nicht zwangsläufig als krankhafter Haarausfall angesehen. Was jedoch auffällig ist und als nicht normal gilt, sind Haare, die büschelweise ausfallen, kahle Stellen, eine besonders empfindliche Kopfhaut oder Symptome wie Juckreiz und andere auffällige Anzeichen.

Wann zum Arzt gehen bei Haarausfall?

Zum Arzt sollte man gehen, wenn folgende Symptome auftreten.

  • Plötzlicher, großflächiger Haarausfall, besonders wenn er von Juckreiz der Kopfhaut begleitet wird.
  • Deutlich abgegrenzte kahle Stellen am Kopf, im Bart oder an den Augenbrauen.
  • Zudem können bestimmte Medikamente, die Haarausfall verursachen, wie solche gegen Krebs, Rheuma, Depressionen und Herzprobleme, einen Arztbesuch erforderlich machen.
  • Auch exzessives Haarstyling, das an den Haaren zieht oder die Kopfhaut mit heißem Öl oder allergieauslösenden Färbemitteln belastet, kann zu Haarausfall führen und sollte ärztlich abgeklärt werden.

Was kann ich bei Haarausfall tun?

Bei Haarausfall kann eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Nährstoffen wie Eisen, Protein, Vitaminen und Mineralien das Haarwachstum unterstützen. Stressmanagement durch Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder regelmäßige Bewegung kann helfen, Stress abzubauen, der zu Haarausfall beitragen kann. Schonende Haarpflegeprodukte und das Vermeiden von Hitze und aggressiven Chemikalien können das Haar schützen und Haarausfall reduzieren. In einigen Fällen können medizinische Behandlungen wie Minoxidil oder Finasterid helfen, Haarausfall zu stoppen oder zu verlangsamen, sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden. Bei fortgeschrittenem Haarausfall kann eine Haartransplantation eine Option sein, um wieder dichteres Haar zu erlangen, sollte jedoch gut überlegt sein. Einige natürliche Hausmittel wie Rizinusöl, Zwiebelsaft oder Koffeinshampoos werden zur Behandlung von Haarausfall empfohlen, obwohl ihre Wirksamkeit nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist.

Welche Arten von Haarausfall gibt es?

Es existieren verschiedene Arten von Haarausfall, die sich je nach Art und Lokalisation unterscheiden. Man kann sie grob in drei Hauptformen einteilen: den lokalisierten Haarausfall (Alopecia areata), den gleichmäßigen Haarverlust (Diffuser Haarausfall/Diffuse Alopecie) und den vollständigen Haarausfall oder den Verlust aller Körperhaare (Alopecia universalis).

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